All seine Augen sind auf mich gerichtet. Schwaches Licht schafft es, sich in solchen zu reflektieren und schürt meine ungemeine Nervosität nochmals mehr und-
„ ‚Das Land, von dem diese Geschichte erzählt, gibt es nicht.’
‚Was?!’
Ich sah verwirrt von meiner Lektüre auf und bemerkte, dass mir ein Mann gegenübersaß, der mich über meine Kaffeetasse hinweg ansah und auf mein Buch deutete.
Er taumelte. Seine Sinne kratzten schwerfällig an der Oberfläche seines Bewusstseins. Sein Geist schwebte an der Peripherie des Greifbaren. Nur ein Gedanke, ein Funke, und er hätte die Eisdecke durchstoßen, aber nein.
Ein Wochentag. Ein Monat. Ein Jahr.
Der Tag, an dem die Worte verschwanden, kam plötzlich. Ohne Worte, ohne Ankündigung. Wer hätte es auch warnen können.
„Mister Millis, ist Ihnen bewusst, in welchem Zustand die Kinder waren, als deren Eltern dazu gestoßen sind?“, fragte ich geduldig, musterte ihn abermals aufmerksam.
„Sie haben geweint.“, erzählte Ryan, zeigte dabei sogar ein belustigtes Grinsen.
Diese Geschichte handelt von einem Mädchen mit der Fähigkeit in die Träume anderer zu reisen. Eigentlich ist ihre Existenz nur dadurch begründet. Sie ist nicht der einzige Dreamwalker auf der Erde aber sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie einst menschl
Wieso siehst du mich nicht?
Ich bin ständig bei dir. Bin so oft in deiner Nähe.
Ich beobachte dich, wenn du an deinem Schreibtisch sitzt und deine Hausaufgaben machst.
Da war ich also wieder. Da, wo es begonnen hatte. Wien. 20. Bezirk. Eine Straßenbahnstation von Jakob entfernt. Ob ich einmal zu ihm schauen solten? Nein. Lieber nicht.
Träume.
Warum üben sie eine derartige Faszination auf uns Menschen aus? Bildsequenzen, an die wir uns oft nur schwammig erinnern, die nichts mit der Realität zu tun haben, von denen nach dem Erwachen kaum mehr als ein schwacher Nachhall übrig bleibt...
Ich sehe sie.
Sie sieht mich.
Wir beobachten uns schon eine ganze Weile. Und keiner von uns vermag den Blick vom anderen abzuwenden. Sie sieht mich mit einem prüfenden, griesgrämigen Blick an, der auch Abscheu und Hass in sich birgt.
Ich sehe sie eigentlich genau so an.
Sie sind da. Jede Nacht.
Die Geräusche, vor meinem Fenster.
Kratzen. Klopfen. Flüstern und Knirschen.
Ich habe aufgehört, die Nächte zu zählen, in denen sie zu hören waren, mich um den Schlaf brachten, mich zitternd unter meiner Bettdecke auf die Morgendämmerung warten ließen.
Während andere Kinder auf dem Spielplatz tobten, lachten, weinten oder sich wegen etwas aufregten, war Tiara immer Still. Sie zeigte ihre Emotionen nie nach außen. Für meine immer älter werdenden Eltern, war das natürlich ein Segen. Ein Kind, das die Näch
[…] und wie Vieh treibt sie über die Straßen. Selektiert. Vernichtet die Schwachen und nähret jene, die Macht in sich tragen. Macht sie euch zu Eigen. Unterwerft sie und lasst sie eure Dienste tun. Denn so wünschen die Alten […]
...Der Gast auf der anderen Seite des Glases glotzt mich perplex an. Er sieht aus wie die fette kleine Stoffschildkröte auf meinem Fernseher und das Mädchen mit dem roten Schal wirft ihm lachend eine Kusshand zu...
Ich wachte plötzlich auf. Ich öffnete meine Augen, es war dunkel. Ich stand langsam und vorsichtig auf, da ich ja nicht wusste wohin ich trat. Nach und nach verschwand das Dunkel und ich begann Umrisse zu erkennen.
Erst als ich eine alte Fabrik erreiche, welche von einem Händler zu einem Verkaufsladen im Stiele eines Flohmarktes um genutzt wurde, weiss ich das ich etwas von ihm hohlen muss.